Geldanlage Ratgeber


Tagesgeldkonten im Vergleich

Tagesgeldkonten sind variabel verzinste Konten bei Kreditinstituten, über deren Guthaben der Anleger täglich verfügen kann. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Sparbüchern muss der Anleger bei Tagesgeldkonten keine Kündigungsfrist einhalten und kann theoretisch jederzeit seine komplette Einlage abheben. Hieraus ergibt sich ein hohes Maß an Flexibilität und ein Vorteil gegenüber Konkurrenzprodukten wie Sparbüchern und Festgeldern, bei denen eine Kündigungsfrist einzuhalten ist. Nutzen Sie unseren Tagesgeld Ratgeber, um den aktuell besten Tagesgeldanbieter zu finden:



Tagesgeldkonten sind variabel verzinst. Das bedeutet, dass die Bank die Verzinsung des Kontos jederzeit ändern kann. Zu Gunsten oder zu Ungunsten des Anlegers kann die Verzinsung also jederzeit steigen oder fallen. Gegenüber Festgeldkonten kann diese Eigenschaft sowohl vorteilhaft als auch nachteilig sein. Der Anleger kann grundsätzlich nicht mit einem fixen Zinssatz kalkulieren, sodass die Renditeerwartungen an ein Tagesgeldprodukt bei fallendem Marktzins enttäuscht werden können.

Da Tagesgeldkonten keine Verrechnungsfunktion haben, eignen sie sich - im Gegensatz zu Girokonten - nicht für den Zahlungsverkehr. Es können also keine Lastschriften, Daueraufträge oder Überweisungen auf fremde Konten ausgeführt werden. Dafür sind Tagesgeldkonten in der Regel kostenfrei geführt und wesentlich besser verzinst als Girokonten.



Die gezahlten Zinsen werden bei den meisten Anbietern einmal pro Jahr gutgeschrieben. In einigen Ausnahmefällen rechnen die Geldhäuser die Tagesgeldkonten auch vierteljährlich oder monatlich ab. Dabei gilt: Je öfter die Zinsen gutgeschrieben werden, desto mehr macht sich der Zinseszinseffekt bemerkbar. Ein Tagesgeldkonto mit monatliche Zinsgutschrift rentiert sich bei gleichem Zinssatz also mehr, als ein Angebot mit jährlicher Gutschrift.

In Deutschland erleben Tagesgeldkonten - auch vor dem Hintergrund stark schwankender Aktienkurse - einen wahren Boom. Seit einigen Jahren schon setzen Anleger auf Tagesgeldkonten und verzichten auf traditionelle Produkte wie Sparbücher und Sparkassenbriefe. Die Rendite von Tagesgeld ist dabei - nicht nur wegen stetig steigender Marktzinsen - immer weiter gestiegen.

Einige dutzend Institute aus dem Ausland heizten den Markt in den vergangenen Jahren noch weiter an. Banken aus Island, der Türkei oder aus den Niederlanden boten verstärkt hochverzinstes Tagesgeld an. Mit Verzinsungen (Rendite von Tagesgeldkonten) von fast 6,0% haben sie in der Vergangenheit viele Kunden begeistert. Bei Instituten aus dem Ausland sollte allerdings die Einlagensicherung besonders beachtet werden. Sie ist meistens nicht ausreichend gewährleistet, wenn die Anlagebeträge hoch ausfallen.