Der Composite DAX / C-DAX
Der Composite DAX (kurz C-DAX) ist ein deutscher Aktienindex, in dem alle zum amtlichen Handel an der Frankfurter Wertpapier-Börse zugelassenen Unternehmen gelistet sind - früher als FWB Index (FWB = Frankfurter Wertpapier-Börse) bezeichnet. Sein Basisdatum ist der Ultimo 1987 (der 31. Dezember 1987), wobei seine Berechnung (damals mit 100 Punkten) gleichzeitig mit der Berechnung des DAX (damals mit 1000 Punkten) gestartet wurde. Vorteilhaft bei dem Composite DAX ist, dass seine Berechnung die alt bewährten mit den neuen zeitgemäßen Berechnungsformeln vereint. Des Weiteren werden die Aktienkurse der im Composite DAX gelisteten Werte öfter (minütlich) neu ermittelt.
Der C-DAX umfasst folgende 16 einzelne CDAX Branchenindizes: Automobil, Bau, Beteiligungen, Brauerei, Chemie, Elektro, Eisen und Stahl, Hypothekenbanken, Konsum, Kreditbanken, Maschinenbau, Papier, Textil, Verkehr, Versicherungen und Versorgung. Zu unterscheiden ist zwischen dem C-DAX Performanceindex (WKN 846960) und dem C-DAX Kursindex (WKN 846980), die nach unterschiedlichen Methoden berechnet werden. Beim Kursindex werden außer Dividendenausschüttungen keine anderen Kapitalveränderungen mitberechnet.
Die nur im Composite DAX notierten Unternehmen müssen keine so hohen Anforderungen erfüllen, wie die Mitglieder in den deutschen Auswahlindizes (DAX, MDAX, SDAX und TecDAX). Um in den C-DAX gelistet werden zu dürfen, muss ein börsennotiertes Unternehmen entweder: Die gesetzlichen Anforderungen des Amtlichen Marktes ODER die des Geregelten Marktes erfüllen bzw. im General Standard notiert sein, oder: Die gesetzlichen Anforderungen des Amtlichen Marktes UND die des Geregelten Marktes erfüllen bzw. im Prime Standard notiert sein. Die Aussicht, um die Notierung in einen der deutschen Auswahlindizes zu kandidieren, hat nur ein Unternehmen, das bereits im Prime Standard notiert ist.