Aktien & Aktienhandel
Aktien sind in Deutschland die bekanntesten Wertpapiere. Grundsätzlich ist eine Aktie ein Papier, mit dessen Kauf man einen Anteil an einem Unternehmen erwirbt. Hiermit verkörpert die Aktie einen festgelegten Bruchteil des Grundkapitals des jeweiligen Unternehmens.
Die Unternehmen, die ihr Kapital teilen und als Aktien veräußern, werden als Aktiengesellschaften oder Kommanditgesellschaften auf Aktien bezeichnet. An der Börse in Frankfurt, dem wichtigsten Handelplatz für Aktien in Deutschland, sind etwa 10.000 Aktiengesellschaften notiert.
Wenn eine Firma den Weg an die Börse wählt und sich als AG anmeldet, wird bestimmt, in wieviele Aktien das Grundkapital der Firma aufgeteilt wird. Diese Aktien können dann komplett oder teilweise zum Verkauf freigegeben werden. Dies wird als Emission bezeichnet und dient dazu, dem Unternehmen weiteres Kapital zu beschaffen. Der Börsenwert des Unternehmens berechnet sich aus dem Produkt der Anzahl der Aktien über den Börsenkurs.
Über Dividenden werden die Aktieninhaber in der Regel am Gewinn der Firma beteiligt, in dem der Unternehmensgewinn anteilig des Wertes der Wertpapiere auf die Aktieninhaber verteilt wird. Das kann Aktien zu einer attraktiven Anlageform machen, so lange das Unternehmen profitabel wirtschaftet. Auch die Kurssteigerungen, die zum Teil immens sein können, machen Aktien beliebt. Allerdings sind Investitionen in Aktien riskant und können sogar mit dem Totalverlust des eingesetzten Kapitals enden. Der Aktienkurs oder der Wert einer Aktie berechnet sich aus der Nachfrage, welche wiederum durch Informationen über die Firma (Gewinn, Verlust, Stellenabbau, Auftragslage, ...) genährt wird.
Es gibt verschiedene Formen von Aktien, die unter Anderem nach Stimmrecht, Emissionszeitpunkt, Übertragbarkeit oder Unternehmensanteil unterschieden werden. Die übliche Form der Aktie ist die Inhaberaktie, die dem jeweiligen Inhaber gehört und jederzeit übertragen werden kann. Diese Aktien bilden das Gros dessen, was an den Börsen gehandelt wird.