Die Deutsche Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank mit Hauptsitz in Frankfurt am Main ist die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Sie erfüllt verschiedene Aufgaben rund um den Zahlungsverkehr und die Währungsstabilität in Deutschland. Wichtigste Aufgabe der Bundesbank ist laut Bundesbankengesetz das Gewährleisten einer Stabilität des aktuellen Preisniveaus innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Ferner hält und verwaltet die Bundesbank die Währungsreserven Deutschlands und überwacht als oberste Instanz eine reibungslose Abwicklung des Zahlungsverkehrs in Deutschland.
Die Bundesbank ist in Deutschland die einzige Instanz, die berechtigt ist, Bargeld auszugeben. Sie sorgt für eine dauerhafte Umlauffähigkeit des Bargelds und tauscht beispielsweise defekte Geldnoten aus. Die Bundesbank versorgt somit die nationale Wirtschaft mit Bargeld und überprüft des Weiteren das von anderen Banken eingezahlte Bargeld auf Echtheit. Falschgeld wird von der Bundesbank eingezogen und der Polizei übergeben. Noch im Umlauf befindliche DM-Banknoten werden durch die Bundesbank fristlos in Euro-Noten umgetauscht. Darüber hinaus informiert sie jede Woche über die Bargeldmenge, die sich im Umlauf befindet.
Im Allgemeinen fungiert die Bundesbank in Deutschland als Dachverband der Privatbanken und öffentlichen Sparkassen. Bis Ende 1998 war es eines der Ziele der Bundesbank, die im Umlauf befindliche Geldmenge zu steuern. Seit dem 01. Januar 1999 wird die Aufgabe von der Europäischen Zentralbank (EZB) übernommen. Die Einlagenfazilität gewährleistet, dass Kreditinstitute nicht benötigte finanzielle Mittel kurzfristig bei der EZB oder der Deutschen Bundesbank anlegen können.
Die Bankleitzahlen der verschiedenen Kreditinstitute in Deutschland fungieren als Kontonummern bei der Bundesbank. Generell ist die Bundesbank somit als das wichtigste Geldinstitut in Deutschland zu bezeichnen.