Cash Flow
Es gibt verschiedene Methoden, die Stabilität und Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens zu beurteilen. Eine davon ist es, mittels des Cash Flow aufzuzeigen, inwieweit das Unternehmen in der Lage ist, in einer bestimmten Periode einen Überschuss an Einnahmen zu erwirtschaften.
Cash Flow bedeutet wörtlich übersetzt Geldfluss oder Kassenzufluss und ist eine wichtige finanzwirtschaftliche Kennzahl. Für den angloamerikanischen Begriff gibt es allerdings keinen einheitlichen deutschen Terminus. Ein positiver Cash Flow bedeutet, dass das Unternehmen aus eigener Kraft flüssige Mittel erarbeiten kann, um Investitionen zu tätigen und seinen Verbindlichkeiten nachkommen zu können. Ein negativer hingegen weist darauf hin, dass die Ausgaben eines Zeitraumes die Einnahmen übersteigen.
Es werden zwei Methoden der Ermittlung des Cash Flow unterschieden, die direkte und die indirekte. Bei der direkten Ermittlung werden die zahlungswirksamen Einnahmen aus der laufenden Geschäftstätigkeit einer Periode den Ausgaben gegenüber gestellt und die Differenz gebildet. Die indirekte und in der Praxis am häufigsten angewandte Methode besteht aus der Summierung von Erfolg, Abschreibungen und der Veränderung der langfristigen Rückstellungen.
Der Cash Flow wird so für die Beurteilung von Investitionen, Schuldentilgung oder Gewinnausschüttung herangezogen und ist für die Banken bei der Beurteilung von Unternehmen zum Beispiel im Hinblick auf die Einräumung von Krediten ein wichtiges Hilfsmittel. Durch die Berechnung des Cash Flow wird der Jahresabschluss ergänzt und die Aussagekraft der Bewegungsbilanz erweitert, die Geldstromveränderungen anzeigt.