Geldanlage Ratgeber

Investmentsparen

Als Investmentsparen bezeichnet man eine in Deutschland sehr beliebte Form des privaten Vermögensaufbaus durch regelmäßigen Erwerb von Anteilen an Investmentfonds in monatlichen, Quartals weisen oder jährlichen Intervallen. Beim Investmentsparen profitieren Anleger vom sogenannten Cost Average Effekt. Dieser Effekt kommt dadurch zu Stande, dass durch das regelmäßige Ansparen die Anteile am Fonds zum Durchschnittskurs über einen bestimmten Zeitraum gekauft werden. Der Vorteil: Das Risiko, zum falschen Zeitpunkt in den Fonds einzusteigen, wird hierdurch minimiert. Allerdings wird gleichzeitig auch die Möglichkeit ausgeschlossen, das Gesamtinvestment zu einem besonders günstigen Zeitraum zu tätigen und die niedrigsten Einstandskurse zu nutzen.

Für das Investmentsparen nutzen die meisten Bankkunden Investmentfonds, die aktiv von Fondsmanagern verwaltet werden. In der Regel fallen für den Erwerb der Anteile Kosten an, die sich aber üblicherweise auf den für den entsprechenden Fonds üblichen Ausgabeaufschlag beschränken. Geld sparen können Anleger beim Investmentsparen zum Beispiel dadurch, dass der Fondsparplan bei einem Direktanbieter im Internet abgeschlossen wird. Der Erwerb von Anteilen ist hier oft auch ohne oder mit deutlich geringerem Ausgabeaufschlag möglich, was die Gesamtrendite natürlich positiv beeinflusst.

Ein wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit dem Investmentsparen ist die steuerliche Behandlung von Gewinnen. In der Regel müssen die Gewinne erst dann versteuert werden, wenn sie durch den Anleger realisiert werden (das heißt zum Verkaufszeitpunkt). Dadurch können das gesamte Anlagekapital und die erzielten Gewinne über die gesamte Anlagezeit "arbeiten", ohne dass eine steuerliche Belastung erfolgt. Beim Verkauf werden eventuelle Gewinne dann mit 25 Prozent Abgeltungssteuer plus Soli und ggf. KSt. versteuert.