Privater Aktienhandel & Aktienspekulation
Wer seine Geldanlage auf stärker spekulative Elemente umstellen möchte, der denkt früher oder später an die Aktienspekulation. In Zeiten niedriger Zinsen kann man noch Geld mit inländischen oder ausländischen Aktien verdienen. Einerseits bekommt man bei vielen Aktiengesellschaften eine jährliche Dividende, anderseits hat man die Chance, Kursgewinne bei Aktien zu realisieren.
Die Aktienanlage erfolgt über ein Wertpapierdepot, das bei jeder Bank für solvente Kunden angeboten wird. Die Bank verwaltet Aktienverkäufe und -käufe über dieses Depot und verwaltet die Aktien, z.B. bei den jährlichen Dividenden-Auszahlungen oder bei Sondererträgen, wie sie durch Bezugsrechte unregelmäßig auftreten können. Kauf- und Verkaufsorders kann man am Schalter, per Telefon oder per Internet vornehmen. Eine entsprechende Vereinbarung muss man mit der Depot führenden Bank treffen. Hat man vor, ein größeres Depot verwalten zu lassen oder will man häufiger und kurzfristiger Orders geben, dann empfiehlt es sich, einen Broker mit der Depot-Führung zu beauftragen. Broker sind spezialisiert auf kurzfristige Orders und platzieren sehr schnell am nächsten erreichbaren Handelsplatz für Aktien. Solche Broker gibt es auch mit günstigen Online-Banking-Angeboten. Die Order über das Internet ist sowieso die flexibelste Möglichkeit, Aktien zu kaufen oder zu verkaufen.
In Deutschland sind Gewinne aus Aktien (nach Verkauf oder Dividenden-Zahlung) steuerpflichtig, sofern der Steuerzahler mehr als 801 Euro pro Jahr an Profit erzielt. Bei gemeinsam veranlagten Ehepartnern verdoppelt sich dieser Betrag. Jeder Euro darüber hinaus wird mit 25 % pauschal versteuert, hinzu kommt noch die Ergänzungsabgabe und evtl. die Kirchensteuer. Diese Pauschalversteuerung ist günstig bei hohem Einkommen und macht damit das Führen von Aktiendepots im Ausland weitgehend unattraktiv.